Notfall Telefax Die Notrufnummer für Hörgeschädigte
Gehörlose Menschen und andere Menschen mit Hörbehinderungen haben aufgrund ihrer Hörbehinderung erschwerte Informationszugangsmöglichkeiten, und werden zeitverzögert oder gar nicht über eine aktuelle
Katastrophe informiert.
Beispiel: Bei der Hochwasserkatastrophe von Dresden im August 2002 wurden bei der Evakuierung durch die Polizei die Gehörlosen „vergessen“, da Polizeiwägen mit Lautsprechern unterwegs waren, um auf
die gefährliche Flutsituation aufmerksam zu machen. Insbesondere in Dörfern bekamen gehörlose und auch schwerhörige Menschen die akustischen Evakuierungsinformationen nicht mit und blieben allein in
den später dunklen, von der Stromversorgung abgeschnittenen Wohnungen.
Ein ähnliches Bild bietet sich bei den Orkan- und Unwetterwarnungen. Im Fernsehen werden solche Warnungen nicht untertitelt. Warnungen per Radio sind für gehörlose und schwerhörige Menschen nicht
zugänglich. Das Wissen, wie ein gut organisierter Katastrophenschutz auch für hörbehinderte Menschen barrierefrei möglich wäre, ist bisher unzulänglich.
weiter Informationen zum "Notfall TeleFax" und " Notfall App " finden Sie unter » www.notfall-telefax112.de
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